A - C

Abwehrmechanismen: Begriff aus der Psychoanalyse; meist unbewusster Vorgang, um mit einander in Konflikt stehende psychische Regungen (Triebe, Wünsche etc.) auf eine Weise zu bewältigen, die zu einer konfliktfreieren seelischen Verfassung führt
 
Acetylcholin: wichtiger Neurotransmitter u. a. im zentralen Nervensystem; viele kognitive Prozesse benötigen Acetylcholin als Botenstoff; auch verantwortlich für Erregungsübertragung zwischen Nerv und Muskel
 
Adaptive Integration: Prozess, bei dem sich hoch differenzierte genetische Potentiale in immer komplexeren Systemen ausdrücken und organisieren; dabei bilden sie ein Interaktionsfeld, das die Identität fördert
 
adrenerg: auf Adrenalin und Noradrenalin reagierend bzw. diese als Hormon bzw. Neurotransmitter enthaltend
 
Affekt: Gemütserregung
 
Affektivität: Gesamtheit des menschlichen Gefühlslebens
 
affin: verwandt, ähnlich
 
Affinität: Wesensverwandtschaft, Bindungsstärke
 
Akinesie (Akinese): pathologische Bewegungsarmut oder Bewegungslosigkeit
 
aleatorisch: zufällige, nicht absichtsvoll gestaltete Erscheinungsform z. B. eines musikalischen Werkes
 
Allgemeines Anpassungssyndrom (AAS): Reaktionsmuster eines Organismus auf lang anhaltenden Stress: vorübergehend erhöhte Widerstandskraft auf Stressoren (Hitze, Kälte, Hunger, psychische Belastung); verursacht langfristig u. U. schwerwiegende Schäden
 
Altruismus: auf das Wohl des anderen ausgerichtetes Verhalten (mehr Kosten als Nutzen); bei Mensch und Tier nachgewiesen
 
Aminosäure: organische Verbindung; proteinogene Aminosäuren (22 bislang bekannt) sind die Bausteine der Proteine; darüber hinaus gibt es eine deutlich größere Zahl nicht-proteinogener Aminosäuren
 
Amphetamin: stimulierende und euphorisierende synthetische Droge
 
Amygdala (Mandelkern): paarig auftretendes Kerngebiet im Temporallappen; Teil des limbischen Systems; wesentlich an der Entstehung von Angst sowie an der emotionalen Bewertung und Analyse von Gefahren beteiligt (verarbeitet externe Impulse und löst vegetative Reaktionen aus); u. U. an sämtlichen affekt- oder lustbetonten Empfindungen beteiligt
 
Angstneurose: Neurose mit vor allem vegetativen Symptomen, die durch eine generalisierte Angst ohne objektiv bedrohliche Situation gekennzeichnet ist
 
Anhydrid: (griech. ánydros wasserlos) chemische Verbindung, die aus einer Säure oder Base entsteht, der das Wasser entzogen wird
 
Anthropologie: Wissenschaft vom Menschen und seiner Entwicklung
 
Anthropomorphismus: Tieren, Göttern, Naturgewalten etc. werden menschliche Eigenschaften zugesprochen
 
Anti-Gymnastik: in den 70er Jahren des vergangenen Jahrhunderts von Therese Bertherat entwickelte Form der Gymnastik
 
Aphasie: erworbene Sprachstörung z. B. in Folge einer Schädigung der dominanten Hirnhemisphäre (meist links) durch neurologische Erkrankung
 
archaisch: altertümlich, althergebracht, aus der Urgeschichte der Menschheit stammend
 
Archetyp: der Archetypus oder Archetyp bezeichnet in der Psychologie die im kollektiven Unbewussten angesiedelten Urbilder menschlicher Vorstellungsmuster; beeinflussen und strukturieren das Bewusstsein; beruhen häufig auf Urerfahrungen der Menschheit (Geburt, Kindheit, Elternschaft, Tod etc.); in der Tiefenpsychologie geht das Konzept zurück auf Carl Gustav Jung
 
Archikortex: entwicklungsgeschichtliches Zwischenstadium zwischen Paläokortex und Neokortex; besteht u. a. aus Hippocampus und Gyrus dentatus; gehört zum limbischen System
 
Art: Spezies
 
Astrozyten (Sternzellen): Mehrheit der Gliazellen im zentralen Nervensystem; stern- bzw. spinnenförmig verzweigte Einzeller, deren Fortsätze Grenzmembranen zur Gehirnoberfläche und den Blutgefäßen bilden
 
Athetose: pathologische, sich langsam abspielende, ausfahrende Bewegungen von Händen und Füßen; Schädigung der Basalganglien ist eine häufige Ursache
 
Atom: (griech. átomos das Unteilbare) mit chemischen oder mechanischen Mitteln nicht weiter teilbarer Grundbaustein der Materie; die Vorstellung eines unteilbaren kleinsten Materiebausteins existiert seit Jahrtausenden
 
Attraktor: Zustand oder Verhalten, auf das ein dissipatives System zusteuert
 
Ausdruckspsychologie: erforscht Zusammenhänge zwischen körperlichen Merkmalen einer Person und ihren Gefühlen, Persönlichkeits- und Charaktereigenschaften; als wissenschaftliche Disziplin heute in Frage gestellt; Begriff wird jedoch in verschiedenen Zusammenhängen weiter verwendet
 
autonomes Nervensystem: siehe vegetatives Nervensystem
 
Autopoeise (Autopoiesis): bezeichnet die Fähigkeit eines Systems, sich selbst zu erschaffen bzw. zu erhalten; in der Biologie ein charakteristisches Merkmal für alle lebenden Systeme; Begriff wurde geprägt von dem chilenischen Neurobiologen Humberto Maturana

Axiologie: Lehre von den Werten
 
Axon: faserartiger Fortsatz einer Nervenzelle; leitet elektrische Nervenimpulse vom Zellkörper weg
 
Bacchanalien: ausgelassene Feste zu Ehren des Bacchus (Dionysos) im antiken Rom
 
Bacchantinnen: Verehrerinnen des Gottes Dionysos (latinisiert Bacchus)
 
Bakchen: siehe Bacchantinnen
 
Bakterium: mikroskopisch kleine Lebewesen ohne echten Zellkern (Prokaryonten); können für den Menschen nützlich (z. B. in der Darmflora) oder schädlich sein
 
Balken: siehe Corpus callosum
 
Basalganglien: Gehirnstrukturen auf beiden Seiten des Thalamus; vor allem für Bewegungseinleitung und –kontrolle verantwortlich
 
Binom: Zusammenspiel bzw. Dualismus (z. B.: Natur-Kultur)
 
biologische Resonanz: Der menschliche Körper befindet sich in ständiger Interaktion bzw. Resonanz mit den Reizen, die aus seiner Umgebung auf ihn einfließen. Er reagiert auf diese Reize mit dem Ziele, seine Stabilität in Form von körperlicher, geistiger und seelischer Gesundheit aufrechtzuerhalten.
 
Biosphäre: Raum eines Himmelskörpers, in dem Leben vorkommt; auf der Erde reicht die B. von etwa 5 km unter der Erdoberfläche bis 60 km über die Erdoberfläche
 
Biosynthese: Aufbau komplexer organischer Substanzen (Aminosäuren, Proteine, Fette, Nukleinsäuren, Kohlehydrate etc.)
 
Bipolare affektive Störung: (manisch-depressive Erkrankung) äußert sich in episodischen, willentlich nicht kontrollierbaren Schwankungen hinsichtlich Antrieb und Stimmung, die häufig abwechselnd weit in Richtung Depression oder Manie ausschlagen
 
Boten-RNA: siehe Messenger-RNA
 
Broca-Areal: Hauptkomponente des Sprachzentrums (motorische Funktion); Region der Großhirnrinde
 
Bronchodilatation: Erweiterung verengter Bronchien (bronchiale Muskulatur erschlafft) beispielsweise durch Erregung des Sympathikus (z. B. durch körperliche Bewegung)
 
Brücke: siehe Pons
 
Bulbus: (lat. bulbus Zwiebel) anatomisch zwiebelförmige Organteile oder Organe
 
Candomblé: afrobrasilianische Religion, die vor allem in Brasilien praktiziert wird
 
Cartesianismus: bezeichnet die Lehre von René Descartes (lat. Cartesius) und seinen Anhängern; bekanntester Ausspruch: „Cogito ergo sum“ (Ich denke, also bin ich)

 
Cerebellum (Kleinhirn): zuständig für Bewegungskoordination; führt dafür entsprechende Informationen aus anderen Hirnbereichen zusammen; kontrolliert Muskelkraft (Körperhaltungen)
 
cholinerg: auf Acetylcholin reagierend; Acetylcholin als Neurotransmitter enthaltend
 
Chorea Huntington (Veitstanz): bislang unheilbare vererbliche neurogenerative Hirnerkrankung, die mit psychischen Störungen und Bewegungsstörungen einhergeht
 
Chromatin: Komplex aus DNA und Proteinen, aus dem die Chromosomen bestehen
 
Chromosomen: aus Chromatin bestehende Strukturen, die die Gene bzw. das Erbgut enthalten; kommen im Zellkern aller Tiere und Pflanzen vor
 
Coenästhesie: siehe Koenästhesie
 
Corpus callosum: (Balken) Verbindungsstruktur zwischen den beiden Hirnhemisphären; besteht beim Menschen aus rund 250 Millionen Nervenfasern
Corticosteroide: (lat. cortex Rinde; griech. stereos fest); in Nebennierenrinde gebildete Steroidhormone wie Cortisol, Cortison etc.

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